NACHHALTIGKEITSBERICHT 2019

42 Nachhaltigkeitsbericht 2019 der PHW-Gruppe Rohstoffe und Futtermittel | Nachhaltiges Sojaschrot 1 5. Ralf Kenkel, der Geschäftsführer der PHW-Tochter MEGA Tierernährung, verwendet ein Zitat, um globale Nachhal- tigkeitszusammenhänge zu beschreiben: „ Nachhaltig- keit hat keine Grenzen .“ Damit spricht er die wei- terhin notwendige globale Beschaffung von zertifizierten Futtermitteln an – auch aus Südamerika. Im Gegensatz zu den großen Hauptabnehmer-Ländern von Soja, allen voran China, nehme Soja in der Nachhaltigkeitsdiskus- sion in Deutschland weiterhin einen hohen Stellenwert ein. Kenkel verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass bei PHW-Hähnchenfutter aktuell ca. 60 Prozent des Rohproteins im Mischfutter aus heimischen Eiweißquellen stammen. Das brasilianische Sojaschrot, das von WIESENHOF-Land- wirten verwendet wird, erfüllt den ProTerra-Nachhal- tigkeitsstandard. Dieser garantiert, dass Soja nur von Flächen stammt, die seit mehr als zehn Jahren nicht durch Rodungen entstanden sind. „In der Branche spricht man in diesem Zusammenhang häufig von einer ‚entwaldungs- freien‘ Lieferkette.“ Kernbestandteile von ProTerra sind der Schutz des Amazonas, der Schutz von Rechten indige- ner Gemeinschaften und Kleinbauern, die Förderung guter Arbeitspraktiken, der guten landwirtschaftlichen Praxis, insbesondere in Bezug auf die Bodenfruchtbarkeit und Wassermanagement, sowie der Schutz der biologischen Vielfalt. „ Wir bringen uns auch aktiv in den Multi- stakeholder-Dialog ein, der mit diesem Nach- haltigkeitsstandard verbunden ist “, beschreibt Ralf Kenkel das Nachhaltigkeitsengagement von MEGA. MEGA-Geschäftsführer Ralf Kenkel hat die globalen Futtermittelmärkte im Blick. Mittlerweile bestehen 60Prozent des im Hähnchenfutter verarbeiteten Rohproteins nicht mehr aus Soja- schrot, sondern aus heimischen Eiweißquellen. PHW setzt weiterhin ausschließlich auf nachhaltiges Sojaschrot Weitere Informationen zum ProTerra- Standard sind online verfügbar:

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