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15.04.2015

PHW-Gruppe profitiert von stabilem Hähnchenfleisch-Konsum

Umsatz steigt um 3,1 Prozent von 2.21 Mrd. Euro auf 2.27 Mrd. Euro // Zahl der Beschäftigten wächst auf 5.082 // Erfolgreiches Grillgeschäft // Flächendeckende Umstellung auf Privathof-Geflügel möglich  

 

Rechterfeld, 15. April 2015. Der Trend zu gesunder Ernährung und damit zu Geflügelfleisch ist weiterhin stabil. In den letzten 10 Jahren ist der Geflügel Pro-Kopf-Verbrauch um 10 Prozent gestiegen. Nach Schätzungen des Branchendienstes Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Hähnchenfleisch 2014 bei 11,8 Kilogramm. Mit dem Kerngeschäftsfeld Geflügelspezialitäten ist die PHW-Gruppe weiter auf Wachstumskurs: Das Umsatzvolumen wuchs in diesem Segment um 4,8 Prozent – von rund 1,4 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd. Euro. Der positive Verlauf der zurückliegenden Grillsaison 2014 – die durch die Fußball Weltmeisterschaft zusätzlichen Schwung erhielt – trug außerdem zu einem Wachstum der Produktionsmenge bei. Insgesamt ist der Absatz der Geflügelspezialitäten für Hähnchen, Pute, Ente, Convenience und Wurst um 3,7 Prozent auf 555.518 Tonnen gestiegen. Auch im Auslandsgeschäft konnte die PHW-Gruppe mit den Geflügelspezialitäten zulegen. Die beiden im Geflügelbereich tätigen polnischen Tochtergesellschaften BOMADEK und DROBIMEX steuerten rund 160,6 Mio. Euro zum Gesamtumsatz des Rechterfelder Familienunternehmens bei, der im vergangenen Geschäftsjahr (Stichtag 30.06.2014) um 3,1 Prozent auf 2.27 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,21 Mrd. Euro) stieg.  

 

Die weiteren Geschäftsfelder der PHW-Gruppe blicken ebenfalls auf ein erfolgreiches Berichtsjahr zurück. So blieb der Umsatz im Geschäftsbereich „Tierernährung und –gesundheit“ mit dem Futtermittelhersteller MEGA Tierernährung GmbH & Co. KG (Rechterfeld), der GePro Geflügel-Protein Vertriebs GmbH & Co. KG (Diepholz) und der Lohmann Pharma GmbH (Cuxhaven) stabil bei 494,5 Mio. Euro. Ein deutliches Plus verzeichnet darüber hinaus der Geschäftsbereich „Humanernährung und Gesundheit“ mit der weltweit tätigen Cuxhavener Nutrilo GmbH. Vor allem die Ausweitung des internationalen Geschäftes trug hier zu einem Umsatzwachstum von 5,1 Prozent bei.  

 

Mehr Investitionen und Personal 

Um auch in Zukunft auf höchstem Sicherheits- und Qualitätsniveau hochwertige Geflügelfleischprodukte anbieten zu können, hat die PHW-Gruppe im Berichtsjahr 2013/2014 rund 66,6 Mio. Euro Investitionen in die Modernisierung und den Neubau ihrer Produktionsanlagen sowie in die Verbesserung des Tierwohls und Schonung der Ressourcen vorgenommen. Im vorangegangenen Jahr waren es 46,9 Mio. Euro. Allein im Bereich „Geflügelspezialitäten“ wurden über 40,0 Mio. Euro investiert, da von 7,0 Mio. Euro in den Convenience-Bereich. Für die Geschäftsbereiche Geflügelvermehrung, Tierernährung und -gesundheit, Lebensmitteltechnologie sowie das Auslandsgeschäft stellte die PHW-Gruppe ein Investitionsvolumen in Höhe von 26,6 Mio. Euro bereit. Auch die Mitarbeiterzahl stieg erneut: Die PHW-Gruppe beschäftigte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 5.082 Mitarbeiter (Vorjahr 5.012), was vor allem auf das Wachstum in den Bereichen Convenience und Lebensmitteltechnologie zurückzuführen ist. Im Rahmen von Werkverträgen waren innerhalb der PHW-Gruppe im Berichtsjahr insgesamt zwischen 15 und 20 Prozent der Mitarbeiter über ein Werkvertragsunternehmen beschäftigt und ausschließlich über deutsche Werkvertragsunternehmen angestellt. Die Entgelte der Werkvertragsbeschäftigten liegen aktuell bei mindestens 8,00 Euro pro Stunde und höher, bis zum 01. Dezember 2016 werden die Entgelte gemäß dem Tarifvertrag der Fleischbranche stufenweise auf mindestens 8,75 Euro pro Stunde steigen. Darüber hinaus werden die Auszahlungsbescheide mindestens zwei Mal im Jahr von Wirtschaftsprüfern unabhängig kontrolliert.  

 

Umstellung auf Privathof-Geflügel möglich 

Die öffentlich geführte Debatte des vergangenen Jahres innerhalb der Geflügelbranche hat gezeigt: Ein Mehr an Tierschutz steht bei Verbrauchern, Politikern, Medien und NGOs weiterhin ganz oben auf der Agenda. Mit dem Aufzuchtkonzept Privathof Geflügel liefert Wiesenhof bereits heute eine Antwort auf viele aktuell diskutierten Fragen und Problemstellungen: Mit der bei Privathof-Geflügel niedrigeren Besatzdichte, einer langsamer wachsenden Rasse und den angebotenen Beschäftigungsmöglichkeiten – Sitzstangen, Strohballen und Picksteine – ist sowohl eine tierschutzgerechte als auch wirtschaftliche und verbraucherfreundliche Hähnchenaufzucht  möglich. Darüber hinaus kommen Privathof-Landwirte zu weit über 95 Prozent ohne eine einzige Behandlung mit Antibiotika aus, Reserveantibiotika wurden seit der Einführung im Jahr 2011 kein einziges Mal eingesetzt. Im Februar hat der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) erstmalig das Label „Ohne Gentechnik“ für Privathof-Geflügel vergeben, so dass Privathof neben dem Mehr an Tierschutz nun einen weiteren wertvollen Benefit besitzt: „Mit der ‚Ohne Gentechnik‘-Kennzeichnung unserer Privathof-Produkte schaffen wir zusätzliche Transparenz für den Verbraucher und stärken so seine Wahlfreiheit. Darüber hinaus bemühen wir uns weiterhin intensiv um den Ausbau des Privathof-Konzepts. Wir verstehen Privathof als Zukunftsmodell und sind grundsätzlich in der Lage, perspektivisch nahezu alle unsere Landwirte von der konventionellen Haltung auf Privathof-Geflügel umzustellen. Das setzt voraus, dass Verbraucher und Handel sich diese neue Form der Tierhaltung in Deutschland wünschen und bereit sind, das Mehr an Tierschutz auch finanziell zu honorieren. Dann werden wir diesen Weg mit ihnen gehen“, betont Wesjohann.  

 

Nachhaltig in Dialog und Umsetzung  

Den Dialog mit allen Anspruchsgruppen über mögliche Veränderungen in der Nutztierhaltung wird die PHW-Gruppe auch 2015 konstruktiv weiterführen. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt, möglichst geringe Emissionen und Reststoffe sowie ein ressourcenschonender Einsatz von Rohstoffen sind wichtige Leitlinien der Nachhaltigkeits- und Umweltpolitik der PHW-Gruppe. Erste Schlachtereibetriebe sind deshalb bereits nach einem vom Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten-Herdecke (ZNU) entwickeltem Standard „Nachhaltiger Wirtschaften Food“ erfolgreich zertifiziert. „Erklärtes Ziel ist es, die Zertifizierung aller Produktionsstandorte von Wiesenhof gemäß ZNU-Standard in naher Zukunft umzusetzen“, unterstreicht Wesjohann.

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