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05.04.2016

Teile der Oldenburger Geflügelspezialitäten ab Mitte Mai wieder in Betrieb

Lohne, am 05. April 2016. Acht Tage nach dem Großbrand in der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH laufen die Aufräum- und Reinigungsarbeiten in dem Teil des Betriebes, der nicht von dem Feuer zerstört wurde, auf Hochtouren. „Das sind schwere Tage für alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für meine Familie. Wir stehen leider erneut vor der belastenden Situation, dass wir einen Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb durch einen Brand verloren haben. Was wir heute sagen können: Durch das starke Engagement und schier unglaublichen Anstrengungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lohne, aber auch an unseren anderen Standorten und in der Verwaltung, können wir heute schon erklären, dass wir Mitte Mai wieder einen Teil der Produktion aufnehmen können. Hierfür möchte ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken und ihnen hierfür meinen Respekt zollen“, erklärt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe. Der Teil der Oldenburger Geflügelspezialitäten, der nur geringfügig von dem Großbrand in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird derzeit so vorbereitet, dass ab Mitte Mai wieder rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zerlegung und Verpackung arbeiten können.

 

Darüber hinaus ist es gelungen, alle Tiere, die von den Vertragslandwirten der PHW-Gruppe aufgezogen und die in der Vergangenheit in Lohne geschlachtet wurden, in andere Schlachtereien zu bringen. Alle Tiere der Landwirte werden dementsprechend rechtzeitig abgenommen. Die Hähnchen werden seit acht Tagen und auch künftig unter Einhaltung der TierschutzTransportverordnung in eigene Schlachtbetriebe der PHW-Gruppe und weitere, hauptsächlich in Nord- und Ostdeutschland, gebracht. „Die Zukunft dieser landwirtschaftlichen Betriebe und damit auch aller vorgelagerten Produktionsstufen – hierzu zählen Elterntierfarmen, Futtermittelwerk und Brüterei – mit insgesamt rund 500 Beschäftigten ist bereits gesichert“, so Wesjohann.

 

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oldenburger Geflügelspezialitäten gestaltet sich die Situation leider schwieriger: „Wir bedauern, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht verbindlich sagen können, wie viele Arbeitsplätze wir zukünftig erhalten können. Ganz sicher werden wir aber weiterhin alles tun, um so viele Arbeitsplätze wie möglich zu retten“, erklärt Peter Wesjohann. „Vor diesem Hintergrund begrüße ich das Interesse der niedersächsischen Landesregierung an unserem Standort in Lohne. Wir können nachvollziehen, dass die Politik jetzt schnelle Lösungen wünscht. Angesichts des enormen Ausmaßes des Schadens und vieler noch zu klärender Fragen sowie des zurzeit nicht abschätzbaren Beginn des Wiederaufbaus, werden wir im morgigen Gespräch mit Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsminister Lies jedoch noch keine verbindliche Aussage treffen können“, erklärt Wesjohann.

 

Unabhängig von dem Gespräch mit der niedersächsischen Landesregierung wird die PHW-Gruppe in den nächsten Tagen ebenfalls Gespräche mit dem Betriebsrat und der NGG über die Zukunft des Standortes führen. „Ziel dieser Gespräche muss es sein, eine Lösung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit unseres Betriebes in Lohne sowie der gesamten PHW-Gruppe nachhaltig zu sichern“, betont Wesjohann.

 

Die Geschäftsführung geht heute davon aus, dass es mindestens 18 bis 24 Monate dauern würde, bis der Betrieb in den Oldenburger Geflügelspezialitäten wieder voll aufgenommen werden kann. 

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